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Datensicherung

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Es gibt zwei Arten von Daten: Solche, von denen man ein Backup hat - und unwichtige.

Auf jedem PC - gleichgültig ob er nun beruflich oder privat genutzt wird - sammeln sich immer mehr Daten auf immer größeren Festplatten an. Die digital aufgenommenen Familienfotos, die gesammelten Kontaktdaten eines Berufslebens, Briefe, Rechnungen, Tabellen, Adresslisten, Mailadressen, E-Mails, erstellte Checklisten, Artikel, Präsentationen, Angebote und Kalkulationen, Texte, Gutachten usw. - und die Abhängigkeit von diesen Daten wächst.

Das Sichern von Daten ist eine der wichtigsten Lektionen, die man im Umgang mit Computern irgendwann lernt. Die meisten lernen es leider auf sehr schmerzliche Weise.

Viele Jahre geht alles gut, doch auf einmal ist die Festplatte kaputt oder ein Virus hat es doch auf den PC geschafft - und plötzlich geht mehr. Und dann läuft einem ein kalter Schauer über den Rücken oder es verkrampft sich etwas in der Magengegend. Dann wird einem bewusst, dass alles, was man an Daten in den letzten Jahren produziert hat, auf einmal im Nirvana verschwunden ist. Noch heimtückischer sind schleichende Datenverluste: Bei einem Windows-Absturz kommt es gelegentlich zu einer Inkonsistenz im Dateisystem, die wahllos irgendwelche Dateien in Mitleidenschaft zieht. Das kann auch solche erwischen, die zum betreffenden Zeitpunkt überhaupt nicht in Bearbeitung waren. Probleme schlummern manchmal für lange Zeit unentdeckt auf der Festplatte und kommen unverhofft zum Vorschein, wenn man auf Daten zurückgreifen will, die man lange Zeit keines Blickes gewürdigt hat. Die Kalkulation für die Steuererklärung des Vorjahres kann ein halbes Jahr lang defekt auf der Platte herumliegen, ehe man anläßlich der nächsten den Verlust bemerkt.

Gerade weil in unserer heutigen Zeit immer mehr Informationen digital verarbeitet und abgespeichert werden, wird die Archivierung solcher Daten zunehmend wichtiger als je zuvor.

Backup-Strategien

Da die Gefahr durch Viren, Systemabstürze, defekte Hardware oder Diebstahl immer besteht ist es unablässig für Sicherheit vorzusorgen.

Machen Sie Backups!

Und zwar erstens regelmäßig, zweitens in mehreren Generation und drittens lagern Sie diese zumindest teilweise möglichst entfernt von Ihrem PC. Wenn der PC im Arbeitszimmer Feuer fängt, dann sind die oben auf liegenden Backup-DVDs im Zweifel auch verbrannt.

Nutzen Sie ein Image-Programm (wie z.B. Acronis TrueImage Home) dazu, in regelmäßigen Abständen ein Image Ihrer Festplatten zu ziehen. Ideal ist es, wenn man das abwechselnd auf zwei externe USB-Festplatten macht. Damit lässt sich innerhalb kürzester Zeit das System zum Beispiel nach einem Defekt oder Malware-Befall auf eine frisch formatierte Festplatte zurückspielen. Das erspart im Notfall die langwierige Neuinstallation.

Unersetzliche Dokumente sollte man zudem extern sichern. Sofern Sie dafür optische Speichermedien verwenden (CDs oder DVDs), so bedenken Sie deren geringe Lebensdauer.